Digitalisierung für die Region: Stadtwerk Tauberfranken baut LoRaWAN-Netz in Künzelsau aus
Das Stadtwerk Tauberfranken bringt die Digitalisierung in Künzelsau auf die nächste Stufe.
Mit dem Ausbau des LoRaWAN-Netzes (Long Range Wide Area Network) wurden innovative Sensoren an zentralen Stellen der Stadt installiert, die wichtige Daten in Echtzeit erfassen und eine Grundlage für intelligente Entscheidungen und nachhaltige Stadtentwicklung schaffen.
Bürgermeister Stefan Neumann sieht in der neuen Technologie einen klaren Vorteil: „Künzelsau ist eine smarte Stadt. Hinter LoRaWan versteckt sich eine der künftigen Elemente für eine Smartcity. Moderne Sensorik ermöglicht es uns, Ressourcen wie Energie und Wasser effizienter in Künzelsau einzusetzen. Gleichzeitig verbessern wir die Datengrundlage. Der Vorteil liegt künftig in der Schnelligkeit in der Entscheidungen fundiert getroffen werden können. Ein super Beispiel wie Digitalisierung Hand in Hand mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit geht und ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt unsere Zusammenarbeit mit dem Stadtwerk Tauberfranken weiter ausbauen können.“
„Mit dem LoRaWAN-Netz haben wir in Künzelsau eine zukunftsweisende Technologie etabliert, die der Stadt nicht nur hilft, effizienter zu arbeiten, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Digitalisierung kann so unmittelbar im Alltag spürbar werden“, betont Paul Gehrig, Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken.
Einsatzgebiete der neuen Technologie
Das LoRaWAN-Netz ermöglicht die drahtlose Übertragung von Daten über weite Strecken bei minimalem Energieverbrauch. In Künzelsau sind derzeit Sensoren im Einsatz, die in verschiedenen Bereichen wertvolle Informationen liefern:
- Wassertemperatur im Freibad: Die Sensoren überwachen die Temperatur des Wassers, um Besuchern aktuelle Informationen und den Technikern optimale Wartung zu ermöglichen.
- Pegelstand des Kochers: Hier werden Pegelstände kontinuierlich überwacht und kontrolliert.
- Bodenfeuchte-Sensoren: Besonders bei neu gepflanzten Bäumen oder Pflanzkübeln sorgen diese Sensoren dafür, dass die Bewässerung gezielt gesteuert werden kann – ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Pflege des Stadtgrüns.
- People-Counter: Ob im Stadtmuseum oder im Kocherfreibad – Besucherzahlen können anonym und genau erfasst werden. So wird ein besseres Management der Kapazitäten möglich.
- Wetterstation auf dem Rathausdach: Präzise lokale Wetterdaten unterstützen verschiedene städtische Planungen.
- Smartboxen in der Innenstadt: Diese Hitzeschutz-Sensoren erfassen Temperaturen in der Stadt und tragen dazu bei, Maßnahmen zur Klimaanpassung gezielt umzusetzen.
Was ist LoRaWAN?
LoRaWAN ist eine innovative Funktechnologie, die für das sogenannte „Internet der Dinge“ (IoT) entwickelt wurde. Sie ermöglicht es, Geräte und Sensoren drahtlos zu vernetzen, die nur wenig Strom verbrauchen und Daten über lange Strecken übertragen können. Diese Eigenschaften machen LoRaWAN zu einem zentralen Baustein der Smart City, da es eine zuverlässige Infrastruktur für digitale Lösungen in Bereichen wie Umweltschutz, Infrastruktur, Klimaanpassung und Sicherheit bietet. Künzelsau hat mit dieser Technologie die Weichen in Richtung Smarte Stadt gestellt und ist für die Zukunft damit bestens gerüstet.
„Wir möchten zeigen, dass Digitalisierung auch in mittelgroßen Städten ein Gewinn für alle sein kann“, fasst Paul Gehrig zusammen. „Mit dem LoRaWAN-Netz schaffen wir die Basis für viele weitere smarte Anwendungen.“