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Personalleiterin Sigrid Flick im Interview

Sigrid Flick ist bereits seit 40 Jahren im Stadtwerk Tauberfranken.

Azubi, Fachkraft oder dual Studierender – wer sich beim Stadtwerk Tauberfranken um einen Job bewirbt, kommt zuallererst mit Sigrid Flick in Kontakt. Seit 2007 ist sie Personalleiterin des Energieversorgers und hat seitdem unzähligen Beschäftigten den beruflichen Weg beim Stadtwerk Tauberfranken geebnet.

Sie weiß genau, worauf es ankommt und welche Bewerber geeignet sind. Schließlich kennt sie das Stadtwerk schon sehr lange: 1983 begann sie hier selbst ihre Ausbildung. In diesem Jahr feierte Sigrid Flick ihr 40. Dienstjubiläum.

Vier Jahrzehnte Betriebszugehörigkeit – so etwas kommt heutzutage nicht allzu häufig vor. Dass das Stadtwerk so viele treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat und viele Dienstjubiläen gefeiert werden, erfüllt Sigrid Flick mit Freude. Zehn, 20 oder 30 Jahre Betriebszugehörigkeit werden jährlich geehrt. „Zwei Kolleginnen beziehungsweise ein Kollege sind sogar über 40 Jahre im Unternehmen. Ein Mitarbeiter ist ebenfalls 40 Jahre da und vier weitere sind zwischen 38 und 40 Jahren beim Stadtwerk“, berichtet Flick, die als Personalleiterin natürlich auch die Dienstjubiläen immer im Blick hat.

Wichtig ist Sigrid Flick besonders das gute Miteinander zwischen Alt und Jung. „Wir können alle voneinander profitieren – die Jungen bringen neue innovative Ansätze mit, die Alten geben ihren Erfahrungsschatz weiter. So kann ein Team gemeinsam wachsen.“ Das Stadtwerk habe eine gute Altersstruktur, das sei sehr wichtig, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels.

Zu Sigrid Flicks Zuständigkeitsbereich gehören alle Aufgaben rund um Personal, Entgeltabrechnung, Ausbildung sowie Personalbeschaffung, -betreuung, -entwicklung und -planung. Hier konnte sie von Anfang an viel von ihren Erfahrungen, die sie zuvor schon beim Stadtwerk gesammelt hatte, einbringen.

Vom Sekretariat in die Personalabteilung

Nach ihrer Ausbildung arbeitete Sigrid Flick zunächst im Sekretariat der damaligen Werkleitung des Eigenbetriebs Stadtwerke Bad Mergentheim, später als Sekretärin des Kaufmännischen Werkleiters. Nach Umgründung in eine GmbH war Flick Assistentin der Geschäftsführung. „Ich bin dankbar für die vielfältigen Möglichkeiten des informellen Lernens und die Einblicke in die Unternehmensstruktur, die ich als Assistentin des damaligen Geschäftsführers Manfred Schwab erhalten habe. Und auch dafür, dass mir die heutigen Geschäftsführer Paul Gehrig und Dr. Norbert Schön die Chance und das Vertrauen schenkten, 2007 mit dem Personalbereich noch einmal ein ganz neues Aufgabengebiet anzupacken und mitzugestalten.“ So habe sie sich in zwei unterschiedlichen Schwerpunkt-Bereichen Geschäftsführungs-Assistenz und Personal weiterentwickeln und auch eigene Ideen umsetzen können.

„Die Arbeit im Netzwerk, egal ob intern oder extern, ist für mich interessant, inspirierend und mit Mehrwert für alle verbunden. Der persönliche Kontakt zu potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern macht mir Spaß und ich freue mich über jeden individuellen, offenen und vertrauensvollen Austausch. Außerdem arbeite ich auch sehr gerne konzeptionell und erledige bevorzugt Aufgaben, die mit Recherche, Sprache und Formulierung zu tun haben. Tüfteln im EDV-Bereich dagegen ist nicht mein Steckenpferd. Aber dafür ist Teamwork schließlich da und hierfür kann ich auf die Expertise meiner Kollegen zurückgreifen“, erzählt Flick.

Apropos EDV – da hat sich in den 40 Jahren in denen Sigrid Flick beim Stadtwerk ist, so gut wie alles verändert: Während ihrer Ausbildung sei die speicherprogrammierbare Schreibmaschine noch eine neuzeitliche Errungenschaft gewesen, so Flick schmunzelnd. „Die Entwicklung in der Informationsverarbeitung hat sich rasant entwickelt, insbesondere auch der Schub in der Digitalisierung, den wir aktuell seit der Corona-Pandemie erleben. Überhaupt hat sich vieles in der Energiebranche gewandelt“, resümiert Sigrid Flick.

„Bei meinem Berufseintritt hatte die Versorgungswirtschaft eine Monopolstellung. Durch die Liberalisierung der Energiewirtschaft hielt der Wettbewerb Einzug. Dadurch haben sich die Geschäftsprozesse stark beschleunigt und grundlegend in allen Bereichen geändert. Gleichzeitig hat dieser Paradigmenwechsel aber auch viele Chancen für neue Geschäftsfelder und Dienstleistungen eröffnet, die vom Stadtwerk rege genutzt wurden und werden.“

Weiterentwicklung ist hier das Zauberwort – das gilt für das Stadtwerk selbst aber natürlich auch für jeden einzelnen Beschäftigten. Es sei schön für die Personalerin zu sehen, wie die Azubis oder neue Mitarbeiter beim Stadtwerk an ihren Aufgaben wachsen. Viele sind geblieben, haben hier ihre persönlichen Talente entdeckt, sich weitergebildet und ihre beruflichen Schwerpunkte gefunden.

„Nach wie vor bin ich sehr gerne beim Stadtwerk – es wird nie langweilig. Ich bin gespannt, was wir gemeinsam als Team in den nächsten Jahren noch bewegen können“, so Sigrid Flick.

© Foto Besserer