Projekt „400 Smart Meter in 2024“
Nächster Schritt in die Energiezukunft: Einbau von Smart Meter
Ziel ist es, wie der Name schon sagt, 400 Smart Meter – auch intelligente Messsysteme genannt – im Jahr 2024 in Haushalten zu installieren. Smart Meter sind intelligente Stromzähler, die Messdaten digital senden und empfangen und dazu in ein Kommunikationsnetz eingebunden sind. Der Wechsel hängt vom Baujahr des Zählers, dem Jahresverbrauch oder der Leistung der Einspeiseanlage ab. Vorrang haben Mehrfamilienhäuser mit höherem Verbrauch, beispielsweise Ärztehäuser, Wohnblöcke mit Nachtspeicherheizungen sowie Verbraucher mit Einspeiseanlage. Es kommen aber auch anderen Kundengruppen in Frage, denn: „Wir wollen im Projekt alle möglichen verschiedenen Fälle testen, um Erfahrungswerte zu sammeln“, erläutert Sebastian Heger, Leiter Infrastruktur Gebäude beim Stadtwerk.
Derzeit sind zwei Monteure im Einsatz. Kunden, bei denen der Zähleraustausch vorgesehen ist, werden über eine Terminankündigung vorab rechtzeitig informiert.
„Wir wollen das Projekt dieses Jahr nach Möglichkeit abschließen. Aber es geht im Jahr 2025 ja weiter mit dem Einbau von Smart Metern bzw. richtig los, da hier das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende greift“, so Heger.
Ab 2025 wird der Einbau von intelligenten Messsystemen verpflichtend für Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder einer Photovoltaik-Anlage mit mehr als sieben Kilowatt installierter Leistung. Ziel ist es, bis 2032 alle diese Abnehmer mit Smart Metern auszustatten. Smart Meter sollen vor allem bei Haushalten mit hohem Stromverbrauch, eigenen Erzeugungsanlagen (wie Photovoltaikanlagen) oder steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (wie Wärmepumpen oder Wallboxen) installiert werden.
Unterschied zwischen Intelligentem Messsystem (Smart Meter) und digitalem Zähler
Bei allen Haushalten in Deutschland sollen grundsätzlich bis 2032 analoge Stromzähler durch Zähler mit moderner Messtechnik ausgetauscht werden. Überwiegend handelt es sich dabei jedoch um einfache digitale Stromzähler. Nur bestimmte Haushalte erhalten Smart Meter. Im Gegensatz zu Smart Metern können digitale Stromzähler keine Daten senden oder empfangen. Es werden auch keine Messdaten versendet.
Was leisten Smart Meter?
- Smart Meter ermöglichen es, mehr erneuerbare Energien in das Stromnetz zu integrieren. Zudem kann die Netzauslastung besser überwacht und der Stromverbrauch bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen effizient gesteuert werden.
- Die Ableseaufforderung und die Übermittlung des Zählerstandes entfallen.
- Der eigene Stromverbrauch kann bequem online über ein Kundenportal eingesehen werden.
Wichtig: Kunden müssen selbst nicht aktiv werden, das Stadtwerk Tauberfranken kümmert sich um die gesamte Abwicklung.