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Technischer Leiter Kim Rüger im Interview

Kim Rüger hat sich nach einigen Stationen in seiner beruflichen Karriere entschieden, in seine Heimat zurückzukehren. Beim Stadtwerk Tauberfranken hat er seine berufliche Zukunft gefunden und ist seit August der neue Technische Leiter.

Privat baut er gerade an seinem eigenen Haus in Röttingen, in das er im kommenden Jahr zusammen mit seiner Verlobten einziehen möchte. Und dort macht er sehr vieles selbst: z.B. Tiefbauarbeiten wie den Bau einer Zisterne und Kanalarbeiten, die Elektrik oder den Innenausbau. Das zeigt, dass Kim Rüger kein Mann der Theorie ist, sondern auch umfassendes handwerkliches Know-how besitzt. Und das liegt auch an seinem Werdegang – der 30-Jährige hat die Praxis von der Pike auf gelernt.

Kim Rügers Weg in die Energiebranche begann schon früh:Mit 15 Jahren startete er eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Danach arbeitete er mehrere Jahre im Handwerk sowie in der Industrie und Energieversorgungsbranche. „Ich habe früh erkannt, dass das Thema Energieversorgung mir am meisten Spaß macht und ich mich darauf spezialisieren möchte“, erzählt Kim Rüger. Und so bildete er sich immer wieder weiter: „2015 startete ich meinen staatlich geprüften Techniker der Elektrotechnik und schloss diesen mit dem Fachabitur ab.“ Da Rüger noch tiefer in das Thema Energieversorgung einsteigen wollte, fing er danach bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall an.

Dort war Rüger in der Netzleitstelle mitverantwortlich für die Bereiche Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Während dieser Zeit studierte er zusätzlich in Künzelsau Elektrotechnik und war bei den Stadtwerken als Projektingenieur tätig.

Ab 2022 war Rüger wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hochschule Heilbronn und absolvierte parallel ein Masterelektrotechnikstudium. „Ich forschte im Bereich KI und war dort zuständig für des Thema Neuromorphe Systeme.“ Spannende Themen – doch letztlich zog es ihn wieder in die Energiebranche und in seine Heimat zurück. „Deshalb habe ich mich beim Stadtwerk Tauberfranken beworben.“

Herr Rüger, was genau sind Ihre Aufgaben beim Stadtwerk Tauberfranken?

Als Technischer Leiter bin ich für die Planung, Organisation und Überwachung aller technischen Abläufe und Projekte verantwortlich. Ich führe die Sparten Elektrizitätsnetz, Netzleittechnik, Wasserversorgung, Gasnetz, Wärmenetz, Kommunikationsnetz und GIS (geografisches Informationssystem) sowie Baustellenüberwachung. Unter anderem bin ich auch für die Dualen Studenten zuständig und für die fachliche Betreuung der Auszubildenden im technischen Bereich.

Wir haben viele spannende Projekte, auf die ich mich schon sehr freue. Konkrete Aufgaben sind aktuell: die Neugestaltung des Gänsmarktes in Bad Mergentheim sowie die Vorbereitungen für die Landesgartenschau, die neue Gasdruckregelanlage im Kurpark, die Sanierung und der Neubau von Wasserhochbehältern im Versorgungsgebiet, die Umsetzung von Smart-City-Lösungen, Umweltmanagement, Fernwärmeausbau und viele mehr.

Wie haben Sie die ersten Monate hier erlebt?

Los ging es eigentlich schon vor meinem offiziellen Start mit dem Sommerfest. Das war eine großartige Veranstaltung und die perfekte Möglichkeit für mich, viele meiner zukünftigen Kollegen und Kolleginnen in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen. Ich habe gleich gespürt, dass im Stadtwerk ein tolles Miteinander herrscht und ich mich hier sehr wohl fühlen werde.

Wo liegen für Sie die größten Herausforderungen? 

Da ich viele Bereiche und Gruppen in meiner Verantwortung habe, war am Anfang meine persönlich größte Herausforderung, sich in die gewachsenen Prozesse hineinzuarbeiten. Dank meiner jahrelangen Erfahrung in der Energieversorgung und der guten Unterstützung durch mein Team konnte ich mich jedoch schnell hineinfinden.

Was hat Sie an dem Job beim Stadtwerk besonders gereizt?

Die Energieversorgung ist im technischen Bereich für mich die oberste Liga. Ich kann als Technischer Leiter beim Stadtwerk Tauberfranken die Gestaltung aller Sparten (Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme- und Breitbandnetz) maßgeblich mitgestalten. Dies und die hohe technische Komplexität sowie Vielfalt war für mich ausschlaggebend, mich für diesen Job zu bewerben.

Mich hat zudem angesprochen, dass das Stadtwerk ein familiäres Unternehmen ist. Das Stadtwerk Tauberfranken ist eben kein Großkonzern mit mehreren Tausend Mitarbeitenden, hier kennt und hilft man sich – beruflich sowie privat. Dennoch ist das Stadtwerk auch als kleineres Unternehmen stets bestrebt, neue Geschäftszweige zu erschließen und innovative Technologien zu fördern. Ich freue mich darauf, mich aktiv an diesem Wachstum zu beteiligen.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?

Die abwechslungsreichen Aufgaben und die Arbeit mit den vielen tollen und kompetenten Menschen, die mich offen aufgenommen haben und stets hochmotiviert sind. Mit so einem guten Team kann man hervorragend zusammenarbeiten und Dinge nach vorne bringen.

Wie finden Sie privat Ausgleich zur Arbeit?

Ich verbringe am liebsten viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden, bin in Vereinen aktiv (Feuerwehr, Musik- und Schützenverein) und mache Sport. Ich spiele gerne Tischtennis und gehe ins Fitnessstudio. Ab und an nehme ich auch an kleineren Läufen teil.

© Foto Besserer